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Bücher, Noten und Bastelanleitungen für Kinder


Musik macht schlau - warum eigentlich?

„Jedes Kind ist musikalisch“. Diese oder ähnliche Aussagen liest man nahezu in jedem Kinderliederbuch oder auf diversen Seiten, welche für musikalische Früherziehung oder im Allgemeinen für Musik mit Kindern werben. Die gesunde Erziehung und die bestmögliche Förderung liegt wohl allen Eltern am Herzen.

Tatsächlich können Babys bereits im Bauch der Mutter Töne und Rhythmen wahrnehmen. Sobald sie die ersten Schritte machen, kommen auch die ersten Tanzversuche. Intuitiv wippen sie im Rhythmus mit. Umso wichtiger ist es für Eltern und ErzieherInnen, die angeborenen musikalischen Fähigkeiten zu unterstützen: durch gemeinsames Singen, Tanzen und dem spielerischen Ausprobieren verschiedener Klänge und Instrumente.
Aber Kinderlieder fördern nicht nur die musikalischen Fähigkeiten – sie haben weitaus mehr positive Effekte. Singen fördert die sprachliche und kognitive Entwicklung. Gerade Sprechrhythmen sind für den Spracherwerb essentiell, denn wer mitsingen will, muss ganz genau zuhören. Das erfordert Aufmerksamkeit. Oft sind die Texte von Kinderliedern auch lehrreich und schaffen es so, Buchstaben, Farben und Zahlen spielerisch zu vermitteln.
Viele tolle alte Kinderlieder, wie  „Häschen in der Grube“ oder „Dornröschen war ein schönes Kind“ machten schon vor vielen Jahren Spaß, aber auch moderne Mitmachlieder sind bei Kindern beliebt. Sie schaffen gute Laune und fördern die Motorik. Außerdem stärken sie das Gemeinschaftsgefühl der Gruppe. Hierfür ist es wichtig, dass Eltern und ErzieherInnen nicht nur Lieder vom Band abspielen, sondern die Kinder zum Mitsingen, Tanzen und Mitklatschen ermutigen und natürlich genauso kräftig selbst mitmachen.
Musik gibt Kindern Halt. Gerade kleine Kinder brauchen Struktur und Rituale um den Alltag leichter zu bewerkstelligen. Oft sind diese Stützen sehr eng mit der Musik verknüpft. Das Begrüßungslied im Kindergarten, der Zahnputzsong am Abend im Badezimmer oder ein Aufräumlied schaffen Struktur. Den Kindern fällt es so leichter, Regeln zu befolgen. Aber auch wer jeden Abend gemeinsam mit Mama und Papa Gebete zum Einschlafen spricht oder mit einem Wiegenlied in den Schlaf gesungen wird, fühlt sich sicher und geborgen.
Zum Schluss noch eines: Musik verbindet. Auf der ganzen Welt gibt es dasselbe Phänomen: Begeisterte Kinder, die zu einem Lied mit voller Lebensfreude tanzen und singen. Die Faszination, die von Musik und Tanz ausgehen, sind letztendlich unabhängig vom Alter, dem Kulturkreis, der Intelligenz oder der Sprache. Der Mensch lässt sich gerne von der Musik emotional „fesseln“ und bewegt sich dazu intuitiv. Es wäre wünschenswert, wenn allen Kindern der Welt Rhythmus-, Musik- und Tanz angeboten wird, denn eine „Rhythmisch-Musikalische Erziehung“ in der frühen Kindheit fördert eine große Bandbreite an Kompetenzen, die Kinder dringender denn je für ihre Entwicklung und Bildung im sensorischen, sozialen und emotionalen Bereich benötigen.


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